
Innere Medizin - Geriatrie
Informationen zur Abteilung
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Chefärztin - Andrea Waldner
Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie
Geriatrie
Proktologie
Rettungsmedizin
Oberarzt - Dr. med. Daniel Weiß
Facharzt für Innere Medizin
Geriatrie
Oberarzt - Dr. med. Jan-Malte Blumtritt
Facharzt für Innere Medizin
Montag bis Donnerstag von 07:30 - 13:30 Uhr unter Tel.: 0511 3394-4456
Was bedeutet Geriatrie?
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 1989 wird der Begriff wie folgt definiert: „Die Geriatrie ist der Zweig der Medizin, der sich mit der Gesundheit im Alter sowie den präventiven, klinischen, rehabilitativen und sozialen Aspekten von Krankheiten beim älteren Menschen beschäftigt“.
Unter Geriatrie versteht man letztendlich die Altersheilkunde bzw. die Lehre von den Krankheiten älterer Menschen.
Für wen kommt die geriatrische Abteilung in Frage?
In der Geriatrie werden ältere Patienten aufgenommen, die überwiegend an einer alterstypischen Erkrankung leiden. In aller Regel haben die Patienten weitere Krankheiten, die behandelt oder zumindest bei der Therapie mit berücksichtigt werden müssen. Mit zunehmendem Alter treten Mehrfacherkrankungen vermehrt auf - die meisten Patienten haben das 65. Lebensjahr meistens überschritten. Die sogenannte Multimorbidität ist oft sehr schwierig zu diagnostizieren und überfordert aufgrund ihrer vielfältigen Verflechtungen den einzelnen Arzt der jeweiligen medizinischen Fächer. Aus diesem Grund ist die Geriatrie als eine fächerübergreifende Disziplin zu verstehen.
In der Fachabteilung Innere Medizin – Geriatrie unterstützt ein therapeutisches Team aus Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Mitarbeitern des Sozialdienstes, die Patienten und versucht mit ihnen eine möglichst große Selbstständigkeit zu erreichen.
Unser Ziel ist immer eng abgestimmt mit den Zielen der Patienten und deren Angehörigen. Ziele können sein: Wiedererlangen von Mobilität, geistiger und körperlicher Vitalität und vor allem der Selbstständigkeit.
Unser Behandlungskonzept beinhaltet daher sowohl akutmedizinische, als auch rehabilitative Ansätze, bei denen immer mehrere Fachbereiche gemeinsam für das Wohlbefinden unserer älteren Patienten zusammenarbeiten. Dabei achten wir bei der Behandlung stets auf die individuellen, psychischen und körperlichen Bedürfnisse unserer Patienten.
Bei den altersassoziierten Krankheiten handelt es sich in den meisten Fällen um einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall, Arthrose, Rheuma, Vorhofflimmern, Krebs, Osteoporose, Parkinson oder Alzheimer.
Die Kombination eines weiten Spektrums internistischer, neurologischer und chirurgischer Krankheiten mit Begleitsymptomen wie Bewegungsstörungen (Sturzneigung), Inkontinenz, Störungen von Gedächtnis und Orientierung, Schluckstörungen usw. kann es notwendig machen, dass ein Patient in einer Abteilung behandelt wird, die speziell auf diese Probleme im höheren Lebensalter eingehen kann.
Zu jeder Aufnahmeuntersuchung gehört daher ein strukturiertes Assessment, worüber neben den Diagnosen, die Ressourcen und Fähigkeiten des Patienten systematisch erfasst werden. Diese werden bei der weiteren Behandlung und Unterstützung des Patienten genutzt bzw. berücksichtigt.
Es werden sowohl Patienten auf Einweisung von niedergelassenen Ärzten als auch von anderen Kliniken zur Diagnostik und Therapie aufgenommen. Wenn entsprechende Krankheiten vorliegen und die Voraussetzungen erfüllt sind, werden die Patienten auch aus anderen Abteilungen innerhalb und außerhalb des Clementinenhauses zur Weiterbehandlung verlegt. Die Behandlung des Patienten beruht immer auf ein Zusammenspiel mehrerer Experten, die je nach Fähigkeiten und Ressourcen zum Einsatz kommen.
Ergotherapie
Mit einem individuell abgestimmten Therapieplan und entsprechenden Behandlungskonzepten werden Ihre Fähigkeiten gefördert und es wird versucht, verlorengegangene Fähigkeiten wieder herzustellen. Nach einer akuten oder chronischen Erkrankung erreichen Sie so ein jeweils größtmögliches Maß an körperlicher, geistiger, sozialer und beruflicher Selbstständigkeit (mehr Informationen).
Physiotherapie
Physiotherapie ist eine Bewegungstherapie mit speziellen Behandlungstechniken und beinhaltet Krankengymnastik und Physikalische Therapie. Auf der Grundlage eines individuellen Befundes wird die Behandlung auf die jeweilige aktuelle Symptomatik des einzelnen Patienten ausgerichtet (mehr Informationen).
Sprach- und Schlucktherapie
Sprach- und Schlucktherapeuten beschäftigen sich im Bereich der Geriatrie hauptsächlich mit Menschen, die aufgrund von neurologischen Erkrankungen Einschränkungen in ihrer Sprache (Aphasie), in ihrem Sprechen (Dysarthrie), in ihrer Stimme (Dysphonie) und / oder in ihrem Schlucken (Dysphagie) erfahren haben oder auch bei Patienten im Wachkomabereich oder mit Trachealkanülen (mehr Informationen).
Psychologische Betreuung
Für geriatrische Patienten bedeutet eine körperliche Erkrankung nicht selten auch das Erleben einer psychischen Krisensituation. Die Untersuchung und Mitbehandlung seelischer Störungen und Leistungseinbußen im persönlichen und sozialen Umfeld müssen daher in das Behandlungskonzept mit einbezogen werden. Schon bei Aufnahme wird auch diesbezüglich ein Assessment durchgeführt, um schon möglichst früh Anhaltspunkte für eine Depression zu erhalten. Auch der Verlust geistiger Fähigkeiten geht häufig mit einer Depression einher. Die soziale Isolation wirkt sich ebenfalls negativ auf die Stimmung aus. Eine gezielte Förderung der geistigen Fähigkeiten des Patienten vermittelt Erfolgserlebnisse und verbessert die subjektive Kompetenz. Einzelgespräche mit den Patienten ermöglichen ihnen, Ansätze zur Krankheitsverarbeitung, zur Bewältigung familiärer Probleme oder zur Anpassung der Lebensumstände zu erarbeiten. Dabei können auch Angehörige einbezogen werden.
Aktivierende Pflege
In der Geriatrie unseres Krankenhauses legen wir ein ganz besonderes Augenmerk mit einem hohen Stellenwert auf die Durchführung der aktivierend-therapeutischen Pflege (mehr Informationen).
Sozialdienst
Der Sozialdienst ergänzt die ärztliche, therapeutische und pflegerische Aufgabe im Krankenhaus. Wir beraten Patienten und deren Angehörige bei persönlichen und sozialen Problemen, die im Zusammenhang mit ihrer Erkrankung und Behinderung entstanden sind. Wir sind für Sie da und suchen mit Ihnen gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt. Unsere Leistungen sind sehr umfänglich - nutzen Sie unser Angebot (mehr Informationen).
Seelsorge
Die Seelsorgerin kann Ihr Ansprechpartner sein für Ihre Fragen, Sorgen, Ängste und Hoffnungen und mit Ihnen gemeinsam auf diesem Weg neue Lebensmöglichkeiten entdecken. Wenn Sie mit ihm sprechen möchten, geben Sie bitte den Pflegekräften Bescheid. Er besucht Sie dann so schnell wie möglich in Ihrem Krankenzimmer.
Klinik Niedersachsen in Bad Nenndorf
Praxis für Ergotherapie und Prävention in Langenhagen, Inh. Frau Anke Müller
Logopädische Praxis Breuel und Wiechmann