
Anästhesie und Intensivmedizin
Informationen zur Abteilung
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Chefarzt - Dr. med. Mathias Gnielinski, MBA
Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Rettungsmedizin
Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin
Medical Hospital Manager-MHM®
OP-Koordinator
Leitender Oberarzt - Dr. med. Martin Wagner, MBA
Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Rettungsmedizin
Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin
Medical Hospital Manager-MHM®
Oberärztin - Dr. med. Hanna Siefert
Fachärztin für Anästhesiologie
Rettungsmedizin
Spezielle Schmerztherapie
Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin
Akupunktur
Oberärztin - Elke Nagel-Wettmarshausen
Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin
Oberärztin - Kerstin Boek
Ethikberaterin im Gesundheitswesen
Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr unter Tel.: 0511 3394-2500
Präoperative Sprechstunde
Für alle Wahleingriffe erfolgt die präoperative anästhesiologische Visite in unserer Sprechstunde. Die Termine werden individuell vergeben.
Vor der eigentlichen Operation erheben wir in einem Gespräch mit Ihnen und durch Untersuchungen alle für die Narkose wichtigen Informationen. In Zusammenarbeit mit Ihrem Hausarzt fordern wir noch fehlende Befunde an oder leiten zusätzliche Therapien ein. In entspannter Atmosphäre haben Sie Gelegenheit, sich ausführlich über die möglichen Narkoseverfahren zu informieren. Spezielle individuelle Risiken werden ausführlich besprochen.
Der Facharzt für Anästhesiologie wird allgemein als Anästhesist oder Narkosearzt bezeichnet. Es hat den Anschein, dass sich die Anästhesiologie ausschließlich auf die Narkose beschränken würde: Doch die Anästhesie, also die Narkose, ist nur ein Teilgebiet der Anästhesiologie. Zu ihr gehören außerdem die Intensivmedizin, die Schmerztherapie und ganz wichtig, die Notfallmedizin.
Die Intensivmedizin befasst sich überwiegend mit Patienten, deren Zustand durch eine Erkrankung bedrohlich ist oder nach einem schwerwiegenden Eingriff bedrohlich werden könnte. Damit die Patienten in kurzer Zeit einen weitgehend autonomen Zustand wiedererlangen, kümmert sich unser Team aus Anästhesisten, Intensivmedizinern und Pflegefachkräften für Anästhesie- und Intensivpflege mit großer Fürsorge und Leidenschaft um die erkrankten Menschen.
Reibungslose Abläufe im Operationsbetrieb
Im DRK-Krankenhaus Clementinenhaus ist der Chefarzt der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin gleichzeitig OP-Koordinator. Er kümmert sich um die gesamte OP-Organisation und -Planung und ist Ansprechpartner für alle beteiligten OP- und Stationsmitarbeiter sowie für alle Belegärzte. Auf diese Weise stellen wir einen reibungslosen Ablauf im Operationsbetrieb sicher.
Wir können zwar nicht versprechen, dass die Operation auf die Minute genau stattfindet, aber wir sorgen dafür, dass im Clementinenhaus keine geplante Operation in der möglichen Regelarbeitszeit ausfällt oder abgesetzt wird. Es sei denn, dass medizinische oder rechtliche Gründe die Operation zu diesem Zeitpunkt nicht zulassen. Wir halten das Arbeitszeitgesetz ein, so dass Sie jederzeit von aufmerksamen Ärzten und Pflegekräften versorgt werden.
Der Aufwachraum ist Teil des Operationsbereiches. Nach Narkoseausleitung werden unsere Patienten im Aufwachraum überwacht. Mittels moderner Monitore werden Herzfrequenz, Blutdruck und Atmung kontinuierlich gemessen. Sollten Schmerzen, Übelkeit oder „Kältezittern“ auftreten, werden diese umgehend behandelt. Eine erfahrene Pflegekraft ist ständig anwesend und sorgt für eine optimale Betreuung.
Alle notwendigen anästhesiologischen, notfall- und intensivmedizinischen Tätigkeiten führen wir mit höchstmöglicher medizinischer Professionalität unter Wahrung der menschlich-ethischen Integrität durch.
Was ist eine Anästhesie?
Eine Anästhesie wird im Sprachgebrauch auch als Narkose oder Betäubung bezeichnet. Durch die Anästhesie werden durch einen künstlich herbeigeführten Zustand der Bewusstlosigkeit vor allem Schmerz- und Berührungsempfindungen ausgeschaltet, um eine Operation oder andere diagnostische Maßnahmen durchzuführen.
Ablauf einer Narkose
Der Ablauf einer sogenannten Allgemeinanästhesie gliedert sich in drei Stufen: In die Vorbereitung des Patienten auf die Narkose, der Durchführung der Narkose und dem Aufwachen aus der Narkose.
Vorbereitung der Narkose:
Zur Vorbereitung auf eine Narkose gehört das Aufklärungsgespräch. Das Gespräch führt der Anästhesist mindestens einen Tag vor der Operation mit dem Patienten. Es ist wichtig, damit der Arzt mögliche Risiken für die Narkose aufdecken kann: Beispielsweise Vorerkrankungen des Herzens, Erkrankungen der Lunge, allergische Reaktionen auf bestimmte Medikamente (z.B. Penicillin) oder beispielsweise gegen Latex oder Pflaster. Auch verschiedene Blutwerte wie z.B. die Gerinnung des Blutes und die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu transportieren, dem sogenannten Hämoglobinwert, werden vor einer Narkose kontrolliert. Um das individuelle Risiko besser einschätzen zu können, ist es notwendig alle vorhandenen Arztbefunde sowie eine aktuelle Medikamentenliste zum Vorgespräch mitzubringen. Möglicherweise müssen vor der Operation noch weitere Untersuchungen durchgeführt werden.
Durchführung der Narkose: (Allgemeinnarkose)
Zunächst wird bei der Narkose über die Venenverweilkanüle ein Schlaf- bzw. Narkosemittel gespritzt. Die erste Wirkung äußert sich durch eine gewisse Benommenheit und Schläfrigkeit, was als angenehm empfunden wird. Daraufhin spritzt der Anästhesist eine Kombination aus Schmerz- und Narkosemittel, so dass der Patient unmittelbar in einen tiefen Schlaf versetzt wird. Durch die Allgemeinnarkose entspannt sich die Muskulatur, auch die Atemmuskulatur. Daher übernimmt eine Beatmungsmaschine die Arbeit der Atemmuskeln. Die Beatmung kann durch eine Gesichtsmaske, eine Kehlkopfmaske oder durch einen Tubus in der Luftröhre erfolgen. Wahrend der Narkose überwacht der Anästhesist kontinuierlich das Herz, den Kreislauf, die Atmung und die Narkosetiefe. Jede Veränderung wird sofort bemerkt und behandelt. Selbst bei gesundheitlich vorbelasteten Patienten garantieren moderne Kontrollverfahren sehr hohe Sicherheit und minimale Belastungen für den Körper.
Viele Patienten haben Angst, während der Narkose aufzuwachen. Diese Angst ist nicht berechtigt. Mit einem speziellen Verfahren lässt sich die Schlaftiefe messen. Beim EEG-Monitoring misst der Anästhesist während der gesamten Operation die Hirnströme. Diese geben Aufschluss über die Schlaftiefe. Die Gabe von Narkosemitteln kann dem individuellen Bedarf exakt angepasst werden.
Regionalanästhesie: Bei einer Regionalanästhesie wird nur ein Teil des Körpers schmerzfrei gemacht. Man unterscheidet die periphere Regionalanästhesie und die zentrale Regionalanästhesie. Bei der peripheren Regionalanästhesie wird ein lokales Betäubungsmittel in die unmittelbare Nähe der versorgenden Nerven an den Armen oder Beinen gegeben, die Nervenleitung so für Stunden unterbrochen. Diese Narkoseform hat nur geringen Einfluss auf das Herz- / Kreislaufsystem.
Auch Kombinationen von Allgemeinanästhesie und Regionalanästhesie (zur Schmerztherapie) sind in vielen Fällen möglich.
Bei der zentralen Regionalanästhesie (oder auch „Rückenmarksnahen Regionalanästhesie") werden die Lokalanästhetika in die Umgebung der Nervenendigungen des Rückenmarks gegeben. Diese Narkoseform kann als alleinige Narkose für verschiedene Operationen angewandt werden oder auch in Kombination mit einer Vollnarkose als Schmerztherapie für große Bauchoperationen sinnvoll sein.
Zusätzlich haben die Patienten bei alleiniger Regionalanästhesie die Möglichkeit, ein Medikament zum Schlafen zu bekommen oder über Kopfhörer ihre Lieblingsmusik zu hören.
Aufwachen aus der Narkose
Während der Ausleitung der Narkose, beginnt der Patient wieder selbstständig zu atmen. In diesem Moment wird der Tubus bzw. die Larynxmaske entfernt. In den Stunden nach der Narkose bzw. Operation werden weiterhin Blutdruck, Blutsauerstoffgehalt und Herzaktionen kontrolliert. Der Aufwachraum ist Teil des Operationsbereiches. Nach Narkoseausleitung werden unsere Patienten im Aufwachraum überwacht. Mittels moderner Monitore werden Herzfrequenz, Blutdruck und Atmung kontinuierlich gemessen. Sollten Schmerzen, Übelkeit oder „Kältezittern“ auftreten, werden diese umgehend behandelt. Eine erfahrene Pflegekraft ist ständig anwesend und sorgt für eine optimale Betreuung.
Alle notwendigen anästhesiologischen, notfall- und intensivmedizinischen Tätigkeiten führen wir mit höchstmöglicher medizinischer Professionalität unter Wahrung der menschlich-ethischen Integrität durch.
Auf unserer interdisziplinären Intensivstation stehen elf Betten für die entsprechenden Krankheitsbilder und Notfälle zur Verfügung. Wichtige Entscheidungen werden zeitnah und im Team getroffen. Unser modernes Monitorsystem überwacht ständig alle lebenswichtigen Körperfunktionen unserer Patienten, es wird zentral überwacht und alarmiert sofort bei auftretenden Problemen. Erfahrene und speziell geschulte Ärzte und Pflegekräfte ermöglichen eine hervorragende medizinische und pflegerische Versorgung.
Auf der Überwachungsstation IMC (Intermediate-Care-Station) gibt es weitere acht Betten für Patienten, deren Erkrankung zwar einen hohen Betreuungsaufwand verursacht, die aber nicht im eigentlichen Sinne intensivpflichtig sind. Auch hier werden die Patienten mithilfe eines Monitorsystems zentral überwacht, um jegliche Veränderung sofort zu registrieren.
Weitere Leistungen: